Buttrige Streusel, die im Mund unter Knuspergeräuschen zerfallen. Saftige Kirschen, aromatischer Teig. Ein Kuchen perfekt für gemütliche Abende unter einer kuscheligen Decke. Eine Tasse Tee in der einen, eine Kuchengabel in der anderen Hand. Ja, kann man machen.
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Kuchenradio 007: Russischer Zupfkuchen.
Was lange währt, wird endlich gut. Es gibt wieder eine Folge Kuchen essen mit Holgi und Lilly. Wir haben uns diesmal dem Russischen Zupfkuchen gewidmet. Wir stellen fest, dass das eigentlich auch nur ein Käsekuchen ist, wie man Silber ordentlich putzt, dass Laminat ein blöder Bodenbelag ist, dass man manchmal eben doch die Kommentare lesen soll und dass Bahnhofskuchen zu vermeiden sind.
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Double Cheesecake mit Karamell und Schokolade.
Der Frühling ist da! Jetzt noch schnell einen Diätplan aufstellen für die Bikini-Figur! Protipp: Zieh einen Bikini an und schon hast du eine Bikini-Figur. Und jetzt beiseite mit dem Schwachsinn und weiter mit den wirklichen wichtigen Themen: Erdnussboden, Kakao, Cheesecake, Karamell, Schokolade. Oh ja. Ihr wollt das.
(Die Rezeptidee wurde der Zeitschrift „Lecker Bakery“ entnommen und ein wenig abgeändert.)
Zitronentarte mit Thymian.
Tarte au citron et au thym heißt das ganze wohl. Französisch sprechende Menschen werden es mir verzeihen, wenn das falsch ist, mein Französisch ist irgendwo hängen geblieben zwischen Arthur est un perroquet und la port te tacoma. Bei mir heißt das Zitronentarte mit Thymian, das kann ich wenigstens aussprechen. Ein wundervoll einfaches Gebäck, das trotzdem raffiniert schmeckt. Wenn ihr jemanden beeindrucken mögt und dabei nicht viel Arbeit wollt, ist diese Tarte genau euer Ding. Das Grundrezept habe ich von Mary Berry , allerdings wie immer etwas angepasst. Die Tarte schmeckt wundervoll zitronig-frisch und der Thymian ist nicht zu aufdringlich. Schmeckt irgendwie… wie Frühling.
Petit Fours.
Heute geht es ab nach Frankreich. Wir backen nämlich klassische Petit Fours. Wobei das „backen“ hierbei die wenigste Arbeit macht. Die kleinen Kostbarkeiten eignen sich hervorragend für ein Buffet oder als Überraschung zwischendurch. Durch die austauschbaren Komponenten (Dekoration, Füllung) sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Da dies meine ersten klassischen Petit Fours waren, blieb ich bei der unkomplizierteren Variante mit Marmelade. Das nächste mal würd ich aber das in ein einer Kombination mit einer Ganache probieren.
Zunächst etwas nutzloses Wissen: „Petit Fours“ heißt „Kleine Backöfen“. Dies scheint daher zu kommen, dass früher(tm), als es noch keine einfach regulierbaren Backöfen gab, die feinen Backwaren nach den großen, in Ofen gegeben wurden und in der Resthitze fertig gebacken wurden. Man unterscheidet zwischen „frischen Petit Fours“ und „trockenen Petit Fours“. Wobei letztere keineswegs trocken sind. Das bezieht sich nur auf die Außenoberfläche. Die ist bei den „frischen“ mit Zuckerguss, Fondant oder Eiweißglasur glasiert, bei den „trockenen“ quasi naturbelasssen. Das Schöne ist: Eigentlich sind alle mundgroßen Feinbackwaren Petit Fours. Aber hier gibt es an dieser Stelle nur die Klassiker aus Bikuitteig und Marzipandecke.
De gustibus non est disputandum – die Historie des Spekulatius.
Das lateinische Sprichwort „Über Geschmack lässt sich nicht streiten“ stammt nicht, wie nahe liegend, aus der Antike, sondern wird dem französischen Schriftsteller Jean Anthelme Brillat-Savarin (1755-1826) zugerechnet.1 Höchstwahrscheinlich hat er in seinem Leben noch keine Spekulatius probiert. Denn über Spekulatius lässt sich wirklich viel streiten. Zunächst gibt es zwei Arten von Menschen: Die einen mögen Spekulatius, die anderen nicht. Die letzteren können wir links liegen lassen. Diejenigen, die Spekulatius mögen, müssen sich noch darüber einig werden, welche Art. Nur Butter? Oder lieber Gewürzspekulatius? Oder vielleicht die etwas milder gewürzten, mit Mandelblättchen versehenen Mandelspekulatius? Hier scheiden sich die Geister. Und die wichtigste Frage kommt noch: Frisch und knusprig? Oder ein paar Tage alt, von der Luftfeuchtigkeit weich geworden? Hier wird man sich wohl nie einig werden.2
http://de.wikipedia.org/wiki/De_gustibus_non_est_disputandum ↩
Noch nicht. Weil die Menschheit noch nicht begriffen hat, dass natürlich Gewürzspekulatius, ein paar Tage alt und zart-weich geworden, dazu ein Glas Milch oder Kakao, die einzig richtige Wahl ist. ↩
Vegan Carrot Cake.
Saisonal backen macht ziemlich viel Spaß. Heute gab es einen Kuchen, der farblich (zumindest von innen) irgendwie ein bisschen an Herbstlaub erinnert. Als Basisrezept nahm ich den Carrot Cake von Cynthia Barcomi, gestaltete das ganze aber vegan. Und rechnete auf eine kleine Springform herunter. Der saftige Kuchen passt hervorragend zu einem Herbstnachmittag, das zimtige Aroma des Kuchens und das zitronige Aroma des Zuckerguss harmonieren zusammen. Zuckerguss sagt ihr? Auf einem Carrot Cake? Da gehört doch Frischkäse-Frosting drauf. Und ja, gehört es. Und ja, kaufte veganen Frischkäse-Ersatz und rührte ein (gar nicht mal schlecht schmeckendes Frosting an). Das ist mir allerdings geronnen. Und zwar erst, als es auf dem Kuchen war. Also holte ich das Frosting wieder vom Kuchen herunter, um einen stinknormalen Zitronen-Zuckerguss drüberzugießen. Als ich die beiden Kuchenhälften noch einmal trennen wollte, um das Frosting auch in der Mitte herauszukratzen, zerbrach mir der ganze Kuchen. Alsbald stellte ich fest, dass das Frosting zwischen den beiden Kuchenhälften sowieso nicht geronnen war (What sorcery is this??). Zum Schluss puzzelte ich also einen Kuchen zusammen und versuchte, mit Zuckerguss und Puderzucker das Schlimmste zu überdecken. Das ganze war also etwas frustrierend, aber wenigstens schmeckte der Kuchen zum Schluss gut. Und, was solls, auch hässliche Kinder kann man lieben.
Sommerliche Zitronenkekse mit weißer Schokolade.
Kekse verbinde ich oft mit dem Herbst oder Winter. Draußen regnet es, es ist düster, man will sich am liebsten nur noch verkriechen und alles was hilft, ist gute Musik, eine Tasse Tee und ein paar leckere Kekse. Dabei stimmt das gar nicht, Cookies und Kekse können sehr wohl auch im Sommer genossen werden – und dafür hab ich hier ein wundervolles Exemplar. Zitronenkekse – sehr zitronig, süß, saftig – sehr sehr sommerlich und dank des Zitruszuckers mit extra Knusper.
Kuchenradio 005: Tarte aux Pommes.
Krass! Cool! Toll! Heiß! Superkalifragilistischexpiallegetisch! Das Kuchenradio ist zurück! Irgendwie hat es auf der letzten Recherchereise den Herrn Nicolas Semak verloren. Wo genau er sich aufhält, weiß niemand, aber zuletzt wurde er, wirre Dinge vor sich hinmurmelnd, hinter einem Stück Sachertorte gesichtet. Aber die Show muss weitergehen und das Kuchenradio hat keine Kosten und Mühen gescheut, einen geeigneten Nachfolger zu finden. Nach endlosen Castings konnte sich die Redaktion auf jemanden einigen, der nicht nur das technische Wissen, sondern auch ein großes Talent zum Kuchenessen mitbringt: Monoxyd.
Wer die erotische Stimme von dem feinen Herrn Semak vermisst, dem können wir sagen – auch wir werden es knistern lassen -wenn auch nur die Alufolie. Aber wir hoffen, dass ihr trotz des Personalwechsels viel Spaß am Kuchenradio haben werdet.
Jetzt zum Inhalt: Wir backen eine französische Apfeltarte, inspiriert von der wundervollen Aurelie. Dazu kann man eigentlich gar nicht viel sagen. Die ist einfach lecker. Ansonsten erörtern wir, wie das Geschmackserlebnis vom Äußeren abhängt, dass ich Kuchen auch mal wegwerfe und was eigentlich blindbacken ist.
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Pfirsich-Pie.
Außen knusprig, innen saftig, nicht zu süß und sehr passend zum Sommer – Pfirsich-Pie. Das war mein erster richtiger Pie und ich muss das Flechten noch ein bisschen üben, aber an sich war ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Außer dass ich befand, dass ich eine neue Pie-Form brauche. Derzeit habe ich eine von Ikea mit herausnehmbaren Boden, an sich total praktisch. Für eine Pie leider ein bisschen zu flach. Bevor es zur nächsten Pie (mit mehr Fruchtfüllung!) kommt, muss erstmal eine passende Pie-Form her. Sicherlich könnte man das auch in einer Standard-Springform backen, aber das sieht nicht so hübsch aus.