Buttrige Streusel, die im Mund unter Knuspergeräuschen zerfallen. Saftige Kirschen, aromatischer Teig. Ein Kuchen perfekt für gemütliche Abende unter einer kuscheligen Decke. Eine Tasse Tee in der einen, eine Kuchengabel in der anderen Hand. Ja, kann man machen.
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Stachelbeer-Johannisbeer-Kuchen mit Karamell.
Auch wenn das Wetter nicht wirklich so aussieht, es ist später Frühling. Frühling und Sommer, meine liebsten Jahreszeiten, weil es endlich leckeres, bezahlbares Obst gibt. Vor allem Beeren haben es mir angetan. Eigentlich sollte es einen einfachen Rührteig mit Johannisbeeren geben. Allerdings waren die Preise für die Johannisbeeren so horrende, dass ich mich kurzerhand für eine Mischung mit Stachelbeeren entschied. Ich sollte nicht enttäuscht werden. Den fruchtigsauren Beeren wird ein süßer Karamell entgegegengesetzt. Ich hätte gern noch ein Stück.
Kuchenradio 005: Tarte aux Pommes.
Krass! Cool! Toll! Heiß! Superkalifragilistischexpiallegetisch! Das Kuchenradio ist zurück! Irgendwie hat es auf der letzten Recherchereise den Herrn Nicolas Semak verloren. Wo genau er sich aufhält, weiß niemand, aber zuletzt wurde er, wirre Dinge vor sich hinmurmelnd, hinter einem Stück Sachertorte gesichtet. Aber die Show muss weitergehen und das Kuchenradio hat keine Kosten und Mühen gescheut, einen geeigneten Nachfolger zu finden. Nach endlosen Castings konnte sich die Redaktion auf jemanden einigen, der nicht nur das technische Wissen, sondern auch ein großes Talent zum Kuchenessen mitbringt: Monoxyd.
Wer die erotische Stimme von dem feinen Herrn Semak vermisst, dem können wir sagen – auch wir werden es knistern lassen -wenn auch nur die Alufolie. Aber wir hoffen, dass ihr trotz des Personalwechsels viel Spaß am Kuchenradio haben werdet.
Jetzt zum Inhalt: Wir backen eine französische Apfeltarte, inspiriert von der wundervollen Aurelie. Dazu kann man eigentlich gar nicht viel sagen. Die ist einfach lecker. Ansonsten erörtern wir, wie das Geschmackserlebnis vom Äußeren abhängt, dass ich Kuchen auch mal wegwerfe und was eigentlich blindbacken ist.
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Pfirsich-Pie.
Außen knusprig, innen saftig, nicht zu süß und sehr passend zum Sommer – Pfirsich-Pie. Das war mein erster richtiger Pie und ich muss das Flechten noch ein bisschen üben, aber an sich war ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Außer dass ich befand, dass ich eine neue Pie-Form brauche. Derzeit habe ich eine von Ikea mit herausnehmbaren Boden, an sich total praktisch. Für eine Pie leider ein bisschen zu flach. Bevor es zur nächsten Pie (mit mehr Fruchtfüllung!) kommt, muss erstmal eine passende Pie-Form her. Sicherlich könnte man das auch in einer Standard-Springform backen, aber das sieht nicht so hübsch aus.
Erdbeerkuchen.
Für mich machen drei Dinge den Sommer aus: Mehrmals täglich duschen, grillen und Erdbeerhäuschen. Letzteres, ein Mysterium: Wo stehen diese Hütten eigentlich, wenn keine Erdbeersaison ist? Aber eigentlich auch egal, Hauptsache, sie versorgen mich mit fruchtig-frischen roten Köstlichkeiten. Denn nirgendwoanders, außer vielleicht im eigenen Garten, gibt es so reife, leckere Erdbeeren wie in diesen kleinen lustigen Häuschen, in denen Rentner oder Jugendliche für rund fünf Euro ein Kilo Glück im Körbchen verkaufen.
Sicherlich kann man die Erdbeeren schon so essen, aber noch besser ist es doch, wenn man sie zu einem Erdbeerkuchen verarbeitet. Erdbeerkuchen geht immer. Ich entschied mich diesmal für einen sehr klassischen, mit einem einfachen Biskuitboden, Pudding und ganzen Erdbeeren. Hach.
Quark-Pfirsich-Heidelbeertorte.
Ich bin ja kein großer Freund von Sahnetorten. Aber Käsesahne- oder Quarktorten, da könnte ich mich ja reinlegen. Wobei das eine ziemliche Sauerei ergeben würde, nehm ich an. Dann doch lieber essen. Es stand in diesem Fall etwas Familiäres an und es sollte sowohl um Heidelbeeren als auch um Pfirsiche gehen. Das Ergebnis wurde eine Quarktorte durchzogen mit Pfirsichmus und einem Topping aus Heidelbeeren. Alle haben geschwärmt. Sogar ich.
Buttermilchkuchen mit Dosenfrüchten.
Wer nicht weiß, was er backen möchte und auf der Suche nach Ideen den Inhalt seiner Küchenschränke durchforstet, kann auch mal auf die Idee kommen, irgendwas mit Dosenobst auf die Beine zu stellen. Dosenobst hat einen furchtbar schlechten Ruf, wahrscheinlich auch zu Recht, aber im Winter gibt es für mich nichts besseres, um den Obstsalat oder das Müsli aufzupeppen. Ich hatte ein Glas Kirschen noch offen im Kühlschrank und wollte es verwerten. Und Pfirsiche hatte ich ja auch noch! Und noch eine Dose Mandarinen! Alles in allem würfelte ich eine fröhliche Mischung an gezuckerten Konservenvitaminen zusammen und packte sie in einen Rührteigmantel mit Buttermilch und Kokoskrone. Ich bin kein großer Fan von Kokos, aber durch die geringe und oberflächliche Dosierung war selbst ich von diesem Backwerk begeistert. Der Teig blieb durch das viele Obst sehr saftig und das ganze schmeckte besonders noch leicht warm hervorragend.
Ingwer-Birnen-Kuchen.
Genau das Richtige für Tage wie diese. Sehr saftiges, gehaltvolles Früchtebrot. Den Ingwer schmeckt man nicht wirklich vor. Schmeckt wirklich ganz ganz wundervoll und ist schnell und einfach. Und mehr kann man gar nicht dazu sagen. Außer, dass das Originalrezept von Cynthia Barcomi stammt. Ich hab mal wieder wie immer ein bisschen was verändert. Und deswegen hier meine Variante.
Birnen-Schoko-Streuselkuchen.
„Wenn dieser Kuchen ein Album wäre, wäre er ein Grower. „
Ich glaube, wenn der einzige Kritikpunkt des (superkritischen) Kuchentesters „die Streusel sind zu knusprig“ ist, sagt das einiges aus. Es wurde Birnen-Streuselkuchen gewünscht und ich dachte, mit Schokolade kann man nicht viel falsch machen. Ich sollte Recht behalten. Birnen und Schokolade sind eine ganz wunderbare Kombination. Und selbst ich, die nicht gerade Fan von Streuseln ist, war hin und weg. So, wie auch der Kuchen, der war nämlich innerhalb weniger Zeit weggefuttert.
Zwetschgenkuchen.
@kuchenkram We want Zwetschgen! Egal wie!
— bruhndsoweiter (@bruhndsoweiter) August 21, 2012
Alles für die Firma Leserschaft! Außerdem hatte ich verdammt Lust auf Gebäck mit den leckeren violetten Steinfrüchten. Den besten Pflaumenkuchen der ganzen weiten Welt macht meine Oma. Der basiert allerdings auf Hefeteig. Und Hefeteig und ich, wir sind uns nicht so grün. Ich habe einmal zu oft versucht, einen schönen lockeren Hefeteig herzustellen, als mein Rührgerät kaputt war. Das Resultat waren Unterarme, die an Hulk erinnerten und Hefeteige, die ebenfalls an Hulk erinnerten. Also nicht wegen der Farbe, sondern weil sie einfach zu fest wurden. Ich war mir sicher, ich wollte keinen Hefeteig und entschied mich deswegen für einen simplen Rührteig, bei dem eigentlich nichts schiefgehen kann.
Wenn wir ehrlich sind, sieht der Zwetschgenkuchen eher wie ein Unfall aus. Hübsch anzusehen ist was anderes. Geschmacklich gesehen ist er für so einen Ruck-Zuck-Kuchen okay, aber nicht zu vergleichen mit Omas Hefeteig-Variante. Beim Teig fehlt mir eine frische Note, ich hätte ein wenig Zitronensaft untermischen sollen. Er schmeckt nicht schlecht, ist auch schön saftig, wird aber definitiv nicht ins Standard-Repertoire aufgenommen werden.