Was würden wir eigentlich ohne Schokolade tun? Alleine deswegen lohnt es sich, in dieser Zeit zu leben. Wir haben jederzeit die Möglichkeit, an eine gute Tafel dunkles Gold zu kommen. Schokolade macht glücklich, Schokolade kann trösten und vor allem: Schokolade schmeckt. Was also tun, wenn man keine Lust auf Triple-Chocolate-Brownies oder Schokoladentarte hat? Vielleicht dann mal ein Stück Schokotorte essen. Oder Mousse au Chocolate. Oder eben ein Stück Schokotorte, dass größtenteils eine mousseartige Konsistenz hat. Alle Diätpläne beiseite bitte und vor allem kleine Stücke schneiden und Freunde einladen, dieses Stück Backwerk (das nicht gebacken wird), hat es definitiv in sich.
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Kürbistarte.
Ich halte nicht viel vom Herbst, aber eins seiner Vorteile ist, dass es überall leckere Kürbisse gibt. Kürbis ist super, selbst mir, die eher ungern kocht, macht mit Kürbis kochen Spaß. Dies wäre aber nicht Kuchenkram, wenn es hier jetzt das neueste Rezept zur Kürbissuppe mit Ingwer und Orangensaft gäbe. Hier geht es ja um Kuchen und anderes Backwerk. Und auch hierbei kann man sehr gut mit Kürbis arbeiten. Der Grischder sieht das auch so und deswegen entschieden wir uns, als wir uns zum gemeinsamen Backen verabredeten, für eine Kürbistarte. Mit Baiser. Den man weglassen kann, wenn man keinen Bauschaum Baiser mag. Ich mag es nicht, stelle ich fest, dafür war alles andere super aromatisch-würzig.
Eierlikörtorte.
Es soll ja Menschen geben, die mögen Eierlikör. Es soll sogar Menschen geben, die nicht weiblich und jenseits der 60 sind, die Eierlikör mögen. So ein Mensch hatte Geburtstag und was passt da besser als eine Eierlikörtorte?! Nix für schwache Nerven/Mägen, denn die hat es (obwohl sie ohne zusätzliches Fett im Teig auskommt) ganz schön in sich. Es handelt sich hier um ein altes Familienrezept (so heißt es zumindest). Und den Teig mag ich ganz gerne. Jahrelang habe ich allerdings den Eierlikör von meinem Tortenstück gekratzt, weil mir nichts so zuwider war, wie dieses dickflüssige alkoholische etwas. Inzwischen gehts, aber für mich so eine Torte zu backen, käme mir wohl nie in den Sinn.
Mandarinen-Frischkäse-Torte.
Ich wurde ein Jahr älter und der wundervolle Carlo hat mir via Post ein Geschenk zukommen lassen, das glücklicherweise etwas zu früh geliefert wurde, sodass ich es schon pünktlich zu meinem Geburtstag ausprobieren konnte.
Die Redaktion interpretiert das Wort „Cheescake“ etwas freier als die meisten anderen, insofern finden sich in dem Buch nicht nur im Ofen gebackene Frischkäsetorten, sondern Milchprodukt-Backwerk aller Art. Die vielen Rezepte klingen beinahe ausnahmslos ausprobierungswürdig, aber besonders angetan hat es mir etwas, das mit „Mandarine Cheesecake“ betitelt wird. Trotz des deutsch-englischen-grammatikalisch-inkorrekten Namen probierte ich ihn gerne aus, variierte ein wenig die Zubereitungsart und war schließlich entzückt von dem Ergebnis. Eine fruchtig-frische Torte, vielleicht etwas zu süß, die aber bei allen Mitessern auf restlose Begeisterung stieß.